Nun ist es amtlich: Peter Wetter hat seine Schultüte für sein erstes Schuljahr an der Georg-Kropp-Schule erhalten – als Rektor, versteht sich. Das durchdachte Präsent überreichte Bürgermeister Timo Wolf. Schulrat Christoph Egerding-Krüger, die Elternbeiratsvorsitzende Julia Zügel, sowie die Vorsitzende des Fördervereins Ute Streicher-Günzel gaben dem neuen Schulchef weise Ratschläge für die kommende Gemeinschaftsarbeit an der Schule.

Die Amtseinsetzung war der erste Programmpunkt des großen Schulfestes an der Wüstenroter Bildungseinrichtung. Zahlreiche Eltern und Schüler interessierten sich für den neuen Rektor. Entsprechend war die Georg-Kropp-Hall bestens gefüllt. Schulamtsleiter Egerding-Krüger begriff seine Position als Schulrat dahingehend, dass er dem 48-jährigen Lehrer aus Leidenschaft viel guten Rat in den Schulranzen packte. Bescheidenheit und Mäßigkeit anempfahl er ebenso, wie die Pflege guter Kontakte zu wichtigen Personen der Schule, z. B. zum Hausmeister. Egerding-Krüger lobte die lebendige gute Grundstimmung an der Schule, die ihm jedes Mal auffalle, wenn er die Schule besuche. Besonders beeindruckte ihn die Fröhlichkeit der Schülerinnen und Schüler.

Bürgermeister Timo Wolf gab dem Schulleiternovizen lebenspraktisches Handwerkszeug in die Schultüte – einen verlässlichen Geduldsfaden beispielsweise und Beruhigungstee für stressige Zeiten. Julia Zügel kehrte zurück zur Wiege der Menschheit – nach Afrika. Sie differenzierte anhand einer afrikanischen Weisheit feinsinnig den Unterschied zwischen Karrierestreben und Gemeinsinn: Wenn du schnell vorankommen willst, gehe allein. Wenn du weit kommen willst, gehe den Weg mit anderen zusammen. Sanft warb sie so fürs Gemeinschaftswerk Schule, dass sich aus dem Miteinander von Schülern, Eltern, Lehrern und Verwaltung ergibt.

Der Grundschulchor unter der Leitung von Ulrich Gonser ebnete mit einem fröhlichen Lied dem neuen Rektor den Weg in die Verantwortung: Du bist allerbeste Sahne. Mit der James-Bond-Titelmelodie „Skyfall“ begrüßte der Sekundarstufenchor unter der Leitung von Daniel Dorsch den neuen Agenten mit der Lizenz zum Leiten.

Im Anschluss an die offizielle Einsetzung öffnete sich den Besuchern die Vielfalt der Schule durch die Präsentationen der Projektwochenergebnisse. Jede Klasse erarbeitete sich ein selbstgewähltes Projekt. Das Spektrum der Projekte erstreckte sich von Naturbeobachtungen, Tierschutz, dem Bau von Möbeln aus Palletten über das Backen von Kuchen bis hin zum Theaterspielen oder Musik machen. Auch die Wüstenroter Wirtschaft war in die Projektwoche gebührend eingebunden, spendete sie doch für das Projekt „Tombola“ nach Überzeugungsarbeit durch die Schülerinnen und Schüler viele wertvolle Preise. Die Lernenden nutzten die für den normalen Schulbetrieb außergewöhnliche Möglichkeit der aktiven Selbsterfahrung mit großer Begeisterung.